Die Große Göttin

Die ältesten menschenähnlichen Skulpturen ähnelten den hier abgebildeten. So also müsste Frau Holle als Verkörperung der Großen Göttin tatsächlich aussehen.

Insgesamt fanden die Archäologen in Europa mehr als 10.000 solcher Figurinen!

Die zweite von rechts beispielsweise wird die "Venus von Willendorf" genannt. Ihr Alter wird auf 27.000 Jahre geschätzt.

Die Historiker des 19. Jahrhunderts haben diese Figurinen meist als "Venus von ..." bezeichnet und vermutet, dass Männer sie als Talismann (-frau!) oder Fetisch bei sich trugen. So passte es in das patriarchale Weltbild.

Erst Archäologinnen und Historikerinnen haben darauf hingewiesen, dass die weit überwiegende Zahl dieser Statuetten unter Feuerstellen oder Hausaltären gefunden worden waren. Dieses Foto habe ich im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren aufgenommen. Drei der Figurinen werden liegend präsentiert. Die Zuspitzungen an den Füßen lassen vermuten, dass sie in die Erde gesteckt wurden,

so wie es in dieser Darstellung zur Ausgrabungssituation gezeigt wird.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Statuetten an Bändern oder Ketten aufgehängt um den Hals getragen wurden. So ist zum Beispiel an der "Venus vom Hohle Stein" noch eine kleine Öse am Kopf angebracht (s.u). Diese Frauenstatuette ist die bislang älteste in Europa gefundene antromorphe Figur. Ihr Alter wird auf ca. 40.000 Jahre geschätzt. Im Sommer 2015 wurden zwei Fragmente einer weiteren Figur bei Ausgrabungen entdeckt.

Diese Frauenstatuetten sind recht eindeutige Belege für einen Jahrtausende währenden Große-Göttin-Kult in Europa.


Zum einen liefert die Entschlüsselung der Symbole des Holle-Märchens viele deutliche Hinweise auf einen Große-Göttin-Kult. Zum anderen habe ich in meinem Buch auch spirituelle Erfahrungen an den Frau-Holle-Orten am Hohen Meißner ausgewertet, die einen engen Zusammenhang zum Große-Göttin-Kult nahelegen.

Die Frauenstatuette vom Hohle Fels bei Schelklingen in der Nähe von Blaubeuren.

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